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Prévénchères in Lozère

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Blick auf das Dorf Prévenchères in Lozère

Turmwand oder Giebel-TurmIm Herzen der von Licht durchfluteten Täler, wo die Pervenche blüht, liegt Prévenchères, ein grünes Juwel mit keltischen Wurzeln. Einst sahen unsere Vorfahren in der zarten Pervenche heilende Kräfte, einen Hauch von Magie in ihren azurblauen Blütenblättern.

Alter Lindenbaum in PrévenchèresPrévenchères ist ein Mosaik aus Landschaften, das sich über 14 Kilometer von Norden nach Süden und 10 Kilometer von Osten nach Westen erstreckt. Auf der Grenze zur Ardèche und auf 800 Metern Höhe wird Prévenchères von einem mediterranen Klima umschmeichelt, gemildert durch die Konturen seiner majestätischen Berge.

In den Höhenlagen der Cevennen entfaltet Prévenchères seine Geschichte und touristischen Reize und lädt Reisende ein, in seine jahrhundertealte Erzählung einzutauchen. Die Gemeinde des Dorfes Prévenchères besteht aus zwei malerischen Dörfern, Alzons und La Garde-Guérin (ein Juwel, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt), sowie sechzehn Weiler.

Prévenchères zeichnet sich auch durch seine sanften Hügel, ätherischen Plateaus und tiefen Schluchten aus, ein Paradies für Wanderer und das Juwel des Régordane-Wegs. Dieser historische Weg, der das Untere Languedoc mit der Auvergne verbindet, ist ein mit Geschichten gepflasterter Pfad, der möglicherweise bis in die römische Zeit zurückreicht. Die Wanderwege, die durch Prévenchères führen, sind der GR®72, der GR®700 Voie Régordane, Tour du Chassezac und Tour de Margeride.

Der Austausch zwischen Händlern auf der Régordane war ein wesentlicher Aspekt der mittelalterlichen Wirtschaft. Diese historische Route diente als wichtige Handelsverbindung zwischen Nord- und Südfrankreich und erleichterte den Handel mit Waren wie Wolle, Leder, Salz und Gewürzen. Prévenchères, das an diesem Weg liegt, war ein strategischer Durchgangsort für Händler. Die Region profitierte von der wirtschaftlichen Aktivität, die durch den Warenfluss und die daraus resultierenden kulturellen Interaktionen entstand. Die Händler nutzten Posten und Gasthäuser, um sich auszuruhen und Produkte auszutauschen, aber auch Informationen und Ideen.

Zentrum des Dorfes PrévenchèresDie Régordane war auch gesäumt von Messen und Märkten, wo Händler ihre Waren verkaufen und notwendige Güter für die Fortsetzung ihrer Reise erwerben konnten. Diese Handelsaustausche trugen zum Aufschwung der Städte und Dörfer entlang der Route bei und bereicherten so die Region sowohl wirtschaftlich als auch kulturell.

Transhumanz der Schafe bei PrévenchèresDie Transhumanz, die den saisonalen Umzug von Herden zu milderen Weidegründen umfasst, nutzte Wege wie die Régordane, um durch bergige Regionen wie die Margeride und den Mont Lozère zu ziehen. Diese Bewegungen waren nicht nur für die Landwirtschaft und Viehzucht entscheidend, sondern trugen auch dazu bei, soziale und wirtschaftliche Verbindungen zwischen den verschiedenen Regionen zu knüpfen.

Bereits in der Vorgeschichte wurde dieser natürliche Weg von wilden Herden während ihrer saisonalen Migrationen genutzt. Im Laufe der Zeit bereicherte sich dieser Pfad durch den Warenverkehr in der römischen Zeit und erlebte seinen Höhepunkt im Mittelalter. Damals war es die einzige Verbindung zwischen Paris und dem Mittelmeer, die von Kreuzfahrern und Pilgern genutzt wurde, die zum Grab von Saint Gilles oder zur schwarzen Jungfrau von Puy-en-Velay reisten. Die Régordane war auch von bedeutenden kulturellen und religiösen Bewegungen geprägt, wie dem Arianismus, dem Katharismus und dem Protestantismus, sowie von Kämpfen um die Religionsfreiheit und die Menschenrechte.

Ein dichtes hydrographisches Netzwerk schlängelt sich durch die Gemeinde Prévenchères, gebildet von Altier, Borne und Chassezac, wobei letzterer der imposanteste und launischste ist. Der Chassezac, mit seinem wilden und ungebändigten Flusslauf, bildet eine lebenswichtige Landschaft für die Gemeinde, einen beliebten Ort für Wanderer und Schwimmer.

Die Gorges du Chassezac sind ein außergewöhnlicher Naturstandort in der Ardèche, bekannt für ihre einzigartigen Landschaften mit majestätischen Klippen, kristallklarem Wasser und üppiger Vegetation. Sie erstrecken sich über mehrere Kilometer, geformt von dem Fluss Chassezac, der über Jahrhunderte sein Bett geformt hat und spektakuläre Felsformationen und tiefe Schluchten geschaffen hat. Die Geschichte der Gorges du Chassezac reicht bis in die Vorgeschichte zurück, mit Spuren menschlicher Besiedlung aus dieser Zeit, wie Höhlen und Unterstände, die von dem Leben der ersten Bewohner zeugen.

Panorama über die Cevennen und den Mont LozèreIm Laufe der Jahrhunderte erlebten die Schluchten verschiedene menschliche Besiedlungen, insbesondere durch die Kelten und Römer. Neben ihrer natürlichen Schönheit bieten die Gorges du Chassezac ein reiches architektonisches Erbe mit mehreren malerischen Dörfern, die ihren authentischen Charme im Laufe der Zeit bewahren konnten. Die Gorges du Chassezac sind auch mit der Geschichte des Neandertalers verbunden, insbesondere mit dem Unterschlupf der Fischer, wo Spuren dieser Menschenart entdeckt wurden. Diese Entdeckungen liefern wertvolle Informationen über die Umwelt und Lebensweise des Neandertalers in der Region.

Prévenchères

Welcher Region können wir Prévenchères zuordnen? Der Gévaudan ist eine Provinz und keine geografische Region. Etwa fünfzehn Kilometer nördlich der Gemeinde erscheinen die ersten basaltischen Überreste des Velay. Im Nordwesten, aus der Ebene von Montbel, beginnt die Margeride. Im Nordosten weichen die Schiefer bald dem Gneis des Tanargue, dann dem Granit: hier betreten wir das Vivarais.
Prévenchères gehört also nicht zu einer klar definierten natürlichen Region. In der Geographie sind Übergänge nie abrupt. Hier ist die Wirtschaft nicht mehr cevenol. Man tanzt die bourrée. Die Kastanienbäume, die die sonnigen Hänge bedecken, und die Schiefer, die an den Hängen herunterfallen, geben der Landschaft etwas Cevenol. Die Beziehungen bestehen vor allem mit Nîmes und nicht mit Mende oder dem Rhône-Tal. Die Gemeinde Prévenchères liegt in einer Grenzregion. Vielleicht könnten wir sie in die nördlichen Cevennen einordnen.

Der Schnee ist in Prévenchères viel weniger häufig als in den Nachbargemeinden des Plateaus, wie Chasseradès. In Prévenchères wird der Zugverkehr manchmal wegen Schnee unterbrochen (für 5 oder 6 Tage im Jahr 1935), aber das kommt ziemlich selten vor, und der Bau der Linie erforderte keine besonderen Arbeiten. In Chasseradès hingegen mussten Schneetunnel und Barrieren an der Linie von La Bastide nach Mende gebaut werden, an Stellen, wo sich der Schnee häufig ansammelte. In dieser Hinsicht ist Prévenchères ein Zwischenschritt zwischen den Cevennen und dem Plateau. Nördlich der Gemeinde, am Rand der alten römischen Straße, tauchen zum ersten Mal diese etwa zwei Meter hohen Steine auf, die dem Reisenden den Verlauf seines Weges anzeigen. Diese Steine, die den Meilensteinen ähneln, sind zahlreich auf den Straßen des Plateaus an den Orten, wo sich der Schnee ansammelt (alle 200 Meter auf der Straße von Belvezet nach Montbel).

 

L'Etoile Gästehaus in Lozère

Ehemaliges Urlaubshotel mit einem Garten am Ufer des Allier, L'Etoile Gästehaus befindet sich in La Bastide-Puylaurent zwischen der Lozère, der Ardèche und den Cevennen in den Bergen im Süden Frankreichs. An der Kreuzung der GR®7, GR®70 Stevenson-Weg, GR®72, GR®700 Regordane-Weg, GR®470 Quellen und Schluchten des Allier, GRP® Cévenol, Ardéchoise Gebirge, Margeride. Viele Rundwanderwege für Wanderungen und Tagesausflüge mit dem Fahrrad. Ideal für einen Entspannungs- und Wanderurlaub.

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